Jagdreisen Jagd und Wildlexikon

Jagd und Wildlexikon


Braunbär


teckbrief Körperlänge: 200 - 300 cm
Gewicht: 150 - 780 kg (je nach Unterart)
Lebenserwartung: 20 - 30 Jahre
Verbreitung: Asien, Europa, Nordamerika
Lebensraum: Tundra, Nadelwald
Artbestand: nicht gefährdet

Aussehen

Bevor man in Europa den Löwen kannte, galt der Bär der als "König der Tiere". Das Aussehen der beeindruckenden Kolosse kann aber ganz unterschiedlich sein, denn wie so oft gaukelt uns der Name hier etwas vor: Innerhalb der Braunbären gibt es zahlreiche Unterarten, die in ihren Fellfarben von rötlich mit einem Gelbstich über Braun und Grau bis hin zu Schwarz alle Tönungen haben können. Auch Größe und Gewicht variieren; hier gilt die "Bergmannsche Regel", die besagt, dass die Tiere in kälteren Regionen schwerer und größer werden. Grundsätzlich sind die Bärendamen immer kleiner sind als die Männchen. Die größte Unterart ist der Kodiakbär Alaskas.

Fortpflanzung und Entwicklung

Braunbären haben keine festen Brunstzeiten. Damit die Jungen aber immer im Schutz einer sicheren Höhle zur Welt kommen, stellt sich nach der Befruchtung eine "Keimruhe" ein, sodass die Tragezeit zwischen sechs und neun Monaten schwanken kann. Die Geburt findet erst statt, wenn die Mutter sich zur Winterruhe in ihren Bau zurückgezogen hat. Die ein bis drei Jungen wiegen anfangs nur 400 bis 500 Gramm und sind noch blind. Im Alter von rund fünf Monaten verlassen sie dann zum ersten Mal ihre Kinderstube. Nun gibt die fürsorgliche Mutter besonders gut auf ihre Kleinen Acht; in dieser Zeit können Weibchen sehr aggressiv reagieren, wenn sie ihre Bärenkinder in Gefahr sehen. Sie scheuchen ihren Nachwuchs dann auf einen Baum und stellen sich dem Angreifer oder laufen davon, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Junge Bärinnen werden mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif; die Männchen erst mit drei. Spätestens dann ist es für sie auch Zeit, die Mutter zu verlassen.

Lebensweise und Verhalten

Bevor es kalt wird, wandern die Bären oft hunderte von Kilometern umher, um Orte mit reichhaltigem Nahrungsangebot zu suchen, damit sie sich eine dicke Speckschicht anfressen können. In den Wintermonaten ziehen sich die dämmerungs- und nachtaktiven Braunbären dann in eine Fels- oder Erdhöhle zurück, wo sie im Halbschlaf auf wärmere Tage warten. Diese Ruhestätte polstern sie vorher mit reichlich Grünzeug und Zweigen aus. Von einem "echten Winterschlaf" kann man dabei aber nicht sprechen, denn sie wachen leicht wieder auf und ihre Körpertemperatur sinkt, wenn überhaupt, nur ein wenig. Bindungen mit den Artgenossen gibt es nur zwischen den Bärenkindern und ihrer Mutter, ansonsten sind die Tiere strikte Einzelgänger. Außerdem haben sie feste Territorien, die aber nicht verteidigt werden. Wenn sie sich doch einmal von einem Störenfried bedrängt fühlen, richten sie sich oft auf - dies kann wahrscheinlich als Drohgebärde verstanden werden.

Ernährung

Der Braunbär ist ein klassischer Allesfresser. Er ernährt sich von Pflanzen, Pilzen, Wurzeln und Beeren, aber greift auch gern zu allerlei Getier - Insekten, Schnecken und Kleinnager stehen ebenso auf der Speisekarte wie Fische und Aas. Hinter größeren Tieren wie zum Beispiel Hirschen sind europäische Braunbären seltener her, aber wenn es sich ergibt, erlegt er die Beute mit einem kräftigen Prankenhieb auf den Kopf oder in den Nacken. Der Grizzly in den Rocky Mountains Nordamerikas dagegen isst sich gerne auch öfter an Großsäugern wie Elch und Bison satt.

Jagdart, Ausrüstung und Länder

Braunbären sind in Europa vorallem im Osten und Südosten zu finden sowie in fast ganz Russland wobei ihre größe von West nach Ost zunimmt und die größten Bären in der Regel auf Kamtschatka leben. In Nordamerika kommen sie in verschiedenen Ausprägungen von der USA über Kanada bis nach Alaska vor. Alaska stellt hierbei die stärkste Unterart der Grizzlybären. Der Braunbär kann sowohl in einigen Ländern Europas wie auch in Russland und Alaska bejagt werden. In Britisch Kolumbia sind die Grizzlies mittlerweile komplett unter Schutz gestellt Die Bejagung der Braunbären findet sowohl vom Ansitz wie z.B. an Weizenfeldern in Russland oder an der Kirrung in Kroatien, als auch in Form der Pirsch insbesondere in Alaska statt.Für Braunbären insbesondere die starken Kamtschatka oder Alaska Bären empfehlen sich stärkere Kaliber mit guter Stoppwirkung.

Jagdreiseländer

Russland
Kroatien
Slowenien
Alaska


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