Jagdreisen Jagd und Wildlexikon

Jagd und Wildlexikon


Sikahirsch


Körpermerkmale und Verbreitung

Körperlänge: 170-190 cm
Gewicht: 50-100 kg kg
Lebenserwartung: 11-14 Jahre
Verbreitung: Asien, Europa, Neuseeland, Australien, USA
Lebensraum: Wälder mit dichtem Unterholz
Artbestand: in den meisten Ländern nicht gefährdet

Aussehen

Das Fell ist braun und trägt zahlreiche weiße Flecken, die in sieben bis acht Längsreihen angeordnet sind. Im Winter verblassen diese Flecken und sind manchmal kaum auszumachen, während sie im Sommer in einem deutlichen Kontrast zur übrigen Fellfarbe stehen. Vom ebenfalls gefleckten Damhirsch ist der Sika-hirsch leicht durch das Geweih zu unterscheiden, das keine Schaufeln bildet und je Stange nur zwei bis fünf Enden hat. Im Winter bildet sich bei beiden Geschlechtern eine dichte Halsmähne.

Fortpflanzung und Entwicklung

Die Brunft beginnt im späten Oktober und zieht sich bis in den November hinein. Die Hirsche stoßen einen langgezogenen, an- und abschwellenden Pfiff aus, der knörend endet und erst nach längeren pausen wie-derholt wird. Tragezeit 7 (im Durchschnitt 7 ½) Monate, Keimruhe während des Winters, in der Regel 1 Junges. 

Lebensweise und Verhalten

Ausgewachsene Männchen sind für die meiste Zeit des Jahres Einzelgänger, während Weibchen und Jungtiere sich zu Verbänden von zwei bis zehn, selten fünfzig Tieren zusammenfinden. Im Frühherbst werden die Männchen territorial und beginnen, einen Harem von durchschnittlich zwölf Weibchen um sich zu sammeln. Gelangen andere Männchen in das Revier, werden sie vertrieben, wobei es zu heftigen Kämpfen kommen kann. Sikahirsche bevorzugen als Lebensraum dichte, unterholzreiche Wälder, doch kommen die anpassungsfähigen Tieren auch in Sumpf- und Graslandschaften vor. Sie äsen Kräuter, Blät-ter und Gräser, verzehren aber nicht so rohfaserige Kost wie etwa Rothirsche. In seiner ostasiatischen Heimat unterscheidet man zahlreiche Unterarten des Sikahirsches. In Europa lässt sich meistens nicht mehr feststellen, welcher Unterart die eingeführten Sikahirsche angehörten; die meisten gehen auf Japanische Sikahirsche zurück, doch häufig dürften sich verschiedene Unterarten mit-einander vermischt haben, und mancherorts kommt es sogar zu interspezifischen Kreuzungen mit Rothirschen. Sie sind vor allem nachtaktiv, von der Abend- bis zur Morgendämmerung unterwegs.

Sinnesleistungen

Ernährung

Sikahirsche sind bei der Nahrungssuche eher nachtaktiv. Sie ernähren sich ausschliesslich vegetarisch von Wurzeln, Kräutern und Gräser. Während den Wintermonaten fressen sie auch Rinde von verschiedenen Laubbäumen.

Jagdart, Ausrüstung und Länder

Sikahirsche können in verschiedenen europäischen Ländern wie Irland, Deutschland oder Tschechien bejagt werden. Die Jagdart ist entweder die Pirsch oder der Ansitz. Als Kaliber sind alle Hochwildkaliber ausreichend.

Jagdreiseländer

Tschechien
Irland
Deutschland


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