Hirschjagd in Schottland
Jagderlebnisse in den Schottischen Highlands
Raue Landschaft, unberechenbares Wetter, Whisky, ursprüngliche Natur und Mythen wie Loch Ness dafür steht Schottland und macht diesen Teil von Grossbritannien zu einem begehrten Ziel für Touristen aus aller Welt. Neben diesen Eigenschaften hat Schottland insbesondere für uns Jäger noch einiges mehr zu bieten. Bekannt sind insbesondere die Highland Jagden auf Hirsch, Rotwild und Sikawild.Zusätzlich bietet Schottland aber auch interessante Jagden auf Rehbock und Niederwild wie Fasane puttygen download windows , Enten, Grouse oder Hasen.
Für meinen ersten Schottlandtrip habe ich mich für die klassische Highlandjagd auf Rothirsch mit Stalker entschieden. Die Erfolgsaussichten sind hierbei sehr groß da die Stalker ihre Reviere in- und auswendig kennen und es reichen bereits 3-4 Tage im Normalfall für einen Abschuss aus.
Vorbereitung ist alles
Eine Jagd in den Highlands bedeutet auch einiges an Laufarbeit da man sich über große Strecken und in bergigem Gelände dem Wild nähern muss. Um nicht ganz unvorbereitet zu sein hatte ich einige Wochen vorher begonnen den Körper mit leichtem Lauftraining wie Joggen auf die Jagd vorzubereiten. Neben der Fitness spielt auch das Wetter eine entscheidende Rolle https://antibiotictabs.com/levaquin/index.html , und da in Schottland an einem Tag drei unterschiedliche Jahreszeiten auftreten können sollte der Jäger entsprechend vorbereitet sein. Ich habe mich für die Deerhunter Almati Jacke und Hose entschieden PuTTY SSH auto login , diese hat mir bereits bei der Jagd in England gute Dienste erwiesen, da sie Dank Deertexmembran sowohl wasserdicht als auch Atmungsaktiv ist zudem gibt es für die Hose im Kniebereich extra Einlagen welche beim Robben durch die Highlands sehr vorteilhaft sind.
Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren und auch die Waffengenehmigung der schottischen Polizei vorlag, ging es per Flugzeug nach Edingburgh von woaus die Fahrt 3h nach Norden nach Kingussie in die Highlands folgte. Angekommen in einem schönen kleinen Hotel genoss ich Abends das reichhaltige Dinner welches in der Vollpension inkludiert war und freute mich auf den nächsten Morgen wenn es um 8:45 losgeht.
Erster Tag erster Erfolg
Am nächsten Morgen fuhren wir um 8:45 los zum Jagdgebiet, in welchem am ersten Tag gestalked werden sollte. Nach der Begrüßung durch den Duncan, meinen Guide und Mathew den Ponyführer, bei diesem Estate werden die geschossenen Hirsche traditionell mit dem Highlandpony zu Tal transportiert, ging es gleich los zum Probeschuss. Zwei Schuss aus der 8x68s in die 9 reichten um den Guide zu überzeugen, dass die Waffe und der Schütze funktionieren. 10 weitere Minuten und wir parkten unseren Landrover am Fuße eines Tals an dessen Seiten jeweils die Berge emporragten. Ab jetzt hieß es zu Fuß weiter und den Berg hinauf pirschen. Hangparall ging es dem Bach im Tal entlang, begleitet von stetigem Abglasen der Hänge. Bereits nach 5 Minuten konnten wir ein erstes Rudel mit Rotwild entdecken, allerdings waren diese 500 Höhenmeter über uns am Gegenhang und der Wind stand genau auf ihnen, so dass ein Anpirschen sinnlos gewesen wäre. Ermutig von der ersten Sichtung ging es einige Kilometer weit am Bach entlang, bis wir an eine etwas höhere Ebene kamen. Von hieraus konnten wir auf geschätzt 3-4 Kilometer eine mittlere Gruppe Rothirsche, ca. 50-70, sehen. Die Betrachtung mit dem Spektiv ergab, dass schiessbare Hirsche dabei waren und wir diese Gruppe angehen wollen.
Da es keinerlei höhere Vegetation gab mussten wir uns auf die natürlichen Bodenbeschaffenheit wie Hügel und Taleinschnitte verlassen und versuchten darin näher an die Gruppe heranzukommen. Der beste Weg war zurück ins Tal abzusteigen und dann mit dem Bach unterhalb der Gruppe zu kommen, um sie dann entlang der Hügelkette zu umschlagen. Unterhalb der Hügelkette angekommen, begann der Aufstieg. Zunächst im normalen Gang, anschließend auf den Knien, bis wir schließlich flach auf dem Boden in Richtung der Hirsche robbten. Als wir endlich bei diesen ankamen und das Gewehr ausrichteten, um einen Schuss abzugeben, bemerkten die Hirsche plötzlich etwas und zogen langsam über den Bergkamm ab.
So schön es ist eine so große Anzahl an Geweihten auf einmal zu sehen, so schwer ist es auch daraus einen zu schießen, da fast immer ein zweiter dahinter steht. Da die Hirsche jedoch nicht fluchtartig, sondern langsam abzogen, hatten wir noch Hoffnung, dass wir noch einmal hinter der Hügelkette an sie heran kommen können. Und tatsächlich nachdem wir wieder einige 100 Meter geduckt und im Robben zurückgelegt hatten waren wir wieder an den Hirschen dran. Und diesmal lief alles gut, wir konnten uns langsam ausrichten, mein Guide einen entsprechenden passenden Hirsch auswählen und als er frei stand konnteich ihn mit einem gezielten Blattschuss aus der 8x68s erlegen.
Bei der Jagd hier in den Highlands machte sich vorallem mein an der R93 montiertes Zweibein positiv bemerkbar da fast alle Schüsse aus der Liegeposition erfolgen. Mein erster Schottlandhirsch war ein alter ungerader Eissprossenzehner. Getreu der schottischen Tradition beim ersten Hirsch bekam ich auf beide Wangen Schweiss des erlegt Hirsches. Während wir den Hirsch versorgten war Mathew bereits mit den Highland Ponnys unterwegs zu uns, um den Hirsch aufzuladen und zurück ins Tal zum Landi zu transportieren.
Nach einer Mittagspause und dem Beladen der Ponnys ging es dann bei ungewohnt schönem Wetter mit blauem Himmel gemütlich bergab zurück zu unserem Auto, um den Hirsch auf der Farm abzuliefern.
Tag 2
Am nächsten Tag gleiche Prozedur am Morgen, 8:45 nach dem englischen Frühstück ging es wieder zurück zur Farm, wo Duncan und Mathew bereits auf mich warteten. Plan war wieder an der gleichen Stelle zu starten, jedoch sollte diesmal der Aufwand um einiges höher sein und unsere Geduld auf die Probe gestellt werden. Der erste Aufstieg glich dem Vortag. Wir liefen hangparallel am Bach entlang und glasten die Berge rechts und links von uns ab. Links von uns sahen wir oben auf dem Grad eine Gruppe mit 30 Hirschen, Duncan meinte aber das wäre zu leicht diese jetzt gleich anzugehen und wir könnten dies immer noch machen wenn wir weiter in den Bergen keine mehr fänden.
Das Tal zog sich immer weiter, während wir unaufhörlich marschierten und marschierten. Als ich schon in Gedanken wieder bei der ersten Hirschgruppe war und mich fragte warum wir die nicht einfach angepirscht hatten, stoppte Duncan plötzlich und gibt mir Handzeichen, dass wir uns ducken sollten. Erneut hat Duncan eine Gruppe Hirsche entdeckt, ca. 18-20 und diesmal wollte er sie auch anpirschen. Sie standen gut geschützt in einer kleinen Senke, welche sich im Berg befand. Da der Wind heute viel rauher blies, als am Vortag und immer wieder drehte, mussten wir vorsichtig an die Gruppe heranpirschen, ohne Gefahr zulaufen in den Wind zu kommen. Als ob der Wind nicht genug wäre startete nun das echte schottische Wetter mit abwechselndem Dauer- und Sprühregen, sowie kurzen sonnigen Abschnitten. Meter für Meter robbten wir auf den Knien durch Heide, Matschlöcher und kleine Bäche die vom Berg herabkamen, immer weiter in Richtung der Stelle an der die Gruppe zuletzt gesehen wurde.
Nach kräftezehrendem Aufstieg erreichten wir endlich einen kleinen Felsvorsprung, von welchem aus wir den Hirsch eigentlich beschießen wollten. Als wir jedoch vorsichtig über den Felsvorsprung schauten mussten wir enttäuscht feststellen, dass die Gruppe bereits weitergezogen war und nun ca. 300-400m weiter oben graste. Da jedoch dazwischen keinerlei Deckung war musste ein neuer Plan her; und der bedeutete den kompletten Weg zurück absteigen, den Berg umschlagen und von der anderen Seite gegen den Wind erneut angehen.
Als wir bereits die halbe Strecke zu unserem neuen Punkt zurückgelegt hatten und auf die Rückseite des Berges blickten, konnten wir das nächste Problem welches einen erfolgreichen Ausgang unserer Jagd zunichte machen könnte entdecken. Neben der kleinen Gruppe, auf die wir pirschten tauchten plötzlich auf der Bergrückseite zwei riesige Hirschrudel auf, Duncan schätzte sie auf ca.200 Stück, welche im oberen Drittel des Berges ästen. Wenn uns diese entdecken würden und flüchtig abgingen, würde unsere kleine Hirschgruppe mit abziehen. Unsere einzige Hoffnung war, dass sie uns bereits von weitem bemerken und langsam über den Kamm abziehen. Also Pirschten wir weiter, zunächst aufrecht, später je näher wir der Senke mit unserer Gruppe kamen tiefer auf den Knien bis wir auf dem Bauch Meter für Meter voranrobbten.
Unser Plan ging auf. Durch unsere langsame aber weithin sichtbare Anpirschaktion haben sich die beiden Großrudel in Bewegung gesetzt und diese zogen langsam über den Bergrücken ab. Unsere Zielgruppe konnte dank ihrer Position in der Senke die Bewegung des Rudels nicht mitverfolgen und blieb zurück. Da die Senke relativ tief war konnten wir lediglich manchmal die Geweihstangen der Hirsche sehen, da jedoch ein junger Hirsch bereits aus der Senke Richtung Berg gezogen war konnten wir nun nur noch extrem langsam weiter Richtung Senke robben. Nachdem wir noch 80m entfernt waren gab es kein Weiter mehr da keinerlei Deckung mehr vorhanden war. So mussten wir warten und hoffen, dass sich die Hirsche in Bewegung setzen und auf den Berg ziehen, so dass wir eine gute Schussposition bekämen.
Nach über einer Stunde liegen im Sprühregen kam endlich Bewegung in die Gruppe und zu unserem Glück ging es bergauf. Da wir uns bereits ausgerichtet hatten konnten wir nun die vorbeiziehende Gruppe gut ansprechen und Duncan selektierte den Hirsch welchen ich erlegen sollte. Kaum hatte er mir den Hirsch beschrieben ist auch schon das Absehen 20 im Ziel und der Hirsch bricht im Knall zusammen. Erneut ein für schottische Verhältnisse sehr guter Eissprossenzehner mit Andeutung zum Zwölfer. Die Gruppe zog nach dem Schuss flüchtig über den Berg ab.
Erschöpft vom langen Anpirschen und dem angespannten Liegen über eine Stunde im Regen machten wir zuerst eine kurze Mittagspause zur Stärkung, bevor wir anschließend den Hirsch bargen und wiederum mit dem Pony uns auf die lange Rückwanderung zum Auto machten. Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und ein starker Wind lies meine Almatikombi in kürzester Zeit trocknen. Am Auto angekommen waren meine Hose und Jacke von außen bereits trocken, aber durch die Anstrengung des lange Laufens über die Berge war meine Unterziehkleidung durchnass. Wie am Vortag brachten wir den Hirsch zu Duncans Farm, wo er fertig versorgt und die Trophäe abgeschlagen wurde.
Für mich gingen damit zwei anstrengende aber sehr erfolgreiche Jagdtage zu Ende. Da ich eigentlich 4 Tage gebucht hatte und nicht damit rechnen konnte bereits am zweiten Tag beide Hirsche erlegt zu haben nutzte ich die restlichen beiden Tage zum Entspannen und um verschiedene Sehenswürdigkeiten rund um Kingussie zu besuchen. Dank der vielen Möglichkeiten in der näheren Umgebung von Kingussie z.B. Loch Ness puttygen download , Wildlifepark, Hochlandmusseum, Rentierpark,… bietet der Aufenthalt nicht nur dem Jäger sondern auch der ganze Familie etwas.